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Es werde Licht!

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Lichtplanung Erdgeschoss Lichtplanung Erdgeschoss

Das Thema mit der Lichtinstallation und deren Ansteuerung habe ich mir irgendwie leichter vorgestellt. Wie viel Ansätze ich hier verfolgt und schließlich doch wieder verworfen habe, weiß ich gar nicht mehr. Auch als die Sache mehr oder weniger feststand, habe ich schließlich doch noch mal alles über den Haufen geworfen. In manchen Dingen beneide ich definitiv meinen Großvater, da früher alles irgendwie einfacher war: Die Lampe gehörte in die Mitte eines Raumes, für die indirekte Beleuchtung wurde eine Leuchtstoffröhre hinter den Gardienen eingeplant und sowieso standen eh nur Lampen in 220- Volt- Technik zur Verfügung. Mal ganz davon abgesehen, dass das Licht nur über einen einfachen Lichtschalter An- und wieder Ausgeschalten werden konnte.
Sicherlich, ich hätte dies auch so machen können, aber dass ich damit auf lange Zeit glücklich geworden wäre, mag ich stark bezweifeln.

Dass die Beleuchtung in LED- Technik erfolgen soll, stand von vorhinein fest. Die Frage war nur, wie und in welcher Form dies realisiert werden soll.  Von Retrofit (Ansteuerung von LEDs über 230 Volt-Dimmer) über die Ansteuerung mit DMX, KNX oder DALI, habe ich alles ausprobiert.
Retrofit klingt zwar sehr verlockend und ist für die Nachinstallation sicherlich ein gangbarer Weg, aber für eine Neuinstallation nicht wirklich zeitgemäß. Mal ganz davon abgesehen, dass das Dimmverhalten alles andere als optimal ist.
Die Ansteuerung via DMX kommt noch von meiner Loxone- Phase, aber auf Grund der fehlenden Rückmeldung und der „begrenzten“ Auswahl von Treibern fürs Eigenheim war dieses Ansatz relativ schnell draußen (siehe „Der Aktor – Der Lange Weg zu KNX“)

MDT AKD-0224V.01

Vielversprechender ist da der Ansatz über ein reine KNX- Ansteuerung, da die Anbindung und Ansteuerung der LED’s sehr viel einfacher ist. Ich habe hier eine Weile mit dem MDT AKD-0424V.01 herumexperimentiert und bin mit den Resultaten auch sehr zufrieden. Bei knapp 30 LED- Kanälen, geht dieser Treiber aber realtiv schnell ins Geld und auch mit anderen Produkten anderer Hersteller ist der Kanalpreis nicht wirklich zu verringern.

Merten MEG6725-0001

Nach einem kleinen Rechenexempel bin ich schließlich doch auf den DALI- Zug aufgesprungen und bereue die Entscheidung bisher nicht. Bevor ich mich genauer mit DALI beschäftigt habe, habe ich erstmal unser Lichtkonzept bestimmt, damit die Anforderungen an die DALI- Komponenten definiert waren.  Ich war schon immer ein Freund von farblichen Lichtakzenten und dies sollte sich auch in der Lichtinstallation unseres Hauses wiederspiegeln. Ich habe allerdings auch schnell bemerkt, das farbliches Licht seine ganz eigene Art und Schwierigkeit bei der Ansteuerung mit sich bringt. KNX bietet nämlich derzeit nicht die Möglichkeit einen Farbton in der Helligkeit direkt zu beeinflussen. Man hat zwar die Möglichkeit, die einzelnen Farbkanäle zu dimmen oder direkt anzusteuern, aber über einen Tastendruck z.B. die Helligkeit eines vorgegebenen Farbtons zu erhöhen, nicht. Genau an dieser Stelle setzt DALI mit dem Device Type 8 (tuable white) an. Man definiert einen Farbton und über die die normalen Dimmbefehle wird dieser Farbton proportional gedimmt. Das Problem mit DT8 (Device Type 8) ist jedoch, dass diese auf dem Markt noch nicht wirklich verbreitet sind. 

Voltus Spot 30429

Mit Müh und Not bin ich auf den KNX- DALI- Gateway von Merten (MEG6725-0001) aufmerksam geworden, der mit der Firmware 1.3 den Device Type 8 unterstützt wird. Ich muss zugeben, dass die Handhabung des Gateways etwas gewöhnungsbedürftig ist und mir nicht alles sinnvoll erscheint, besonders was das Thema Farbauswahl anbelangt. Nähere Informationen dazu findet man im knx-user-forum ("DALI DT8 Treiber- Tunable-White-LED-Streifen"). Insgesamt trift das Gateway aber meine Anforderungen und ich hoffe, dass Merten hier noch einige Verbesserungen in der Handhabung der Farbauswahl liefert. Bei der Auswahl der Dimmaktoren und Netzteile habe ich mich weitestgehend von den Empfehlungen von Voltus aus dem knx-user-forum leiten lassen. Die Spannungsversorgung wird über die MEANWEAL HLG Serie realisiert und die weißen Led- Spots werden mit einem eldoLED Treiber (LIN720D3) angesprochen. Bei den weißen LED- Spots greife ich im übrigen auf den Voltus Spot 30429 zurück, da dieser optimal mit dem LED- Treiber zusammenarbeitet und das Dimmverhalten einfach unschlagbar gut ist.

 

YULED DL-08RGBW

Für die farblichen Akzente werden ich wohl auf einen Lunatone LED- Treiber (89453840) zurückgreifen, da dieser den DT8 Standard unterstützt. Als RGBW- Spot habe ich mich hier für die YULED DL-08RGBW von everen.de entschieden (siehe „Die Suche nach einen geeigneten RGBW- Spot“)
Soviel erst einmal zum Thema Lichtplanung.

Last modified on Dienstag, 24 Juli 2018 14:47

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